Schumann Project Altenkirchen

Projekt:
Schumann Project Altenkirchen

Planung:
Ben Schumann (Architekt im Praktikum)

Aufgabe:
Neubau Verwaltungsgebäude

Mit dem neu entstandenen Bürogebäude erhält die Schumann Project ab September 2021 ihr zukünftiges innovatives und kreatives Zuhause.

Wir freuen uns darauf, das eigens geplante und später realisierte Gebäude nach nur fünf Monaten Bauzeit rechtzeitig zu beziehen.

Durch das Baugrundstück in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Firmensitz und ebenso dem Produktionsstandort der Schumann Möbelwerkstätte bleiben die Vorzüge der intensiven Zusammenarbeit und der direkten Kommunikation erhalten.

Die Lage im Gewerbe-und Industriegebiet Altenkirchen hat sich in der 30-Jährigen Firmengeschichte als einen besonders nachhaltigen Standort erwiesen. Dieser konnte im Laufe der Jahre ein stetiges Wachstum der Firma kompensieren und bietet als zentral in Deutschland gelegener Standort eine allseitige Verknüpfung zu Nachunternehmern, Partnern, Architekten und Bauherren.

Das neue Bürogebäude bietet auf zwei Geschossen mit insgesamt 600qm Platz für eine neue, multifunktionale Arbeits- und Kreativfläche.

Der freie Grundriss und die großen Spannweiten der Holzbauweise schaffen ein lichtes und freundliches Großraumbüro, das sich durch leichte Vorhänge in getrennte Nutzungsbereiche zonieren lässt. So entstehen neben den gemeinschaftlichen Tischtafeln auch kreative Rückzugsorte sowie Besprechungsräume und eine Lounge mit Küche.

Im Obergeschoss offeriert sich eine großzügige Ausstellungs- und Eventfläche, welche durch eine integrierte Tribüne aktiviert wird. Der freie Grundriss und die gleiche vorinstallierte Gebäudetechnik bilden auch hier den Grundstein einer Erweiterung der Bürofläche.

Im Innenraum dominieren die großen Brettsperrholz-Platten der Holzbauweise das optische Erscheinungsbild. Die tragenden Wände und gezielt gesetzten Stützen dienen als Auflager der raumstrukturierenden Unterzüge. Durch die Unterzüge gegliedert, öffnet sich die Fassade jeweils in den entstehenden Zwischenräumen durch ein großzügiges Fenster mit einem seitlich dazugehörigen Lüftungsflügel.

Aufgrund von verstärkten Wanddicken, können sowohl das Treppenhaus, als auch beide Decken in Brettsperrholz ausgeführt werden. Zu dem stark reduzierten, materiellen Erscheinungsbild werden wenige Elemente aus rohem Stahl sowie vereinzelte Akzente aus eloxiertem Aluminium hinzugefügt – dieses bildet den visuellen Brückenschlag zur Fassade.

Das äußere Erscheinungsbild passt sich dem Charakter der industriellen Umgebungsbebauung an. Das strikte Raster der tragenden Struktur gliedert die Fassade in umlaufend gleiche Elemente. Stehfalzscharen aus Zinkblech und Fensterelemente aus Aluminium erinnern an angrenzende Hallenbauten. Farblich abgehobene Textilscreens geben einen Einblick auf das kreative Schaffen im Gebäudeinneren.

Der ökologisch nachhaltige Gedanke der Holzbauweise sowie die Verwendung verschiedener recycelter Materialien wird durch die eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach komplettiert.

Wir freuen uns auf ein spannendes neues Kapitel der Firmengeschichte im neuen Zuhause und vor allem über Ihren Besuch!

Fotos: Johannes Willwacher, Rennerod / Ben Schumann

Impressionen